Zu insgesamt 151.946 Einsätzen wurden die baden-württembergischen Feuerwehren im Jahr 2021 alarmiert, also statistisch gesehen alle dreieinhalb Minuten einmal. Das zeigt die jetzt veröffentlichte Feuerwehrstatistik unseres Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen.
Im Jahr 2021 retteten die Feuerwehren in Baden-Württemberg 12.438 Menschen. Im Jahr 2021 waren – ähnlich wie in den Jahren 2016 und 2018 – viele Feuerwehren aufgrund von Extremniederschlägen und daraus resultierenden Überschwemmungen gefordert. Durch diese Unwetter sind die Einsatzzahlen bei der Technischen Hilfeleistung landesweit um mehr als 30 Prozent in die Höhe geschnellt. Leider verstarben im zurückliegenden Jahr drei Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren, zwei bei der Vorbereitung zu einem Einsatz und einer bei einem Unfall auf dem Weg zum Feuerwehrhaus.
Die Gesamtzahl der Feuerwehrangehörigen ist erfreulicherweise trotz des durch die Corona-Pandemie geprägten vergangenen Jahres auf rund 183.000 angestiegen. Es engagieren sich rund 120.000 Frauen und Männer in den Einsatzabteilungen (davon 113.740 (+1,25 %) Angehörige in den 1.099 Gemeindefeuerwehren, 6.412 (+1,7 %) Angehörige in den 162 Werkfeuerwehren), 32.014 (+0,4 %) Jungen und Mädchen sind in den 1.031 Jugendfeuerwehren aktiv und die Anzahl der Angehörigen der Altersabteilungen beträgt 30.824 (-0,4 %). Nach wie vor sind ca. 98 Prozent der Feuerwehrfrauen und -männer Ehrenamtliche. Auch der Anteil der Frauen in der Feuerwehr ist von 6,3 % auf nun 6,8 % weiter angestiegen. Bei den Jugendfeuerwehren liegt der Anteil der Mädchen sogar bei 19,8 %.
„Die Feuerwehr ist eine große Familie, von der Kindergruppe bis zur Altersabteilung. Der Einsatz unserer ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen ist für eine verlässliche Gefahrenabwehr unverzichtbar, unheimlich wertvoll, sozusagen pures Gold. Daher gilt mein tiefer, herzlicher Dank allen Menschen, die sich bei unserer Feuerwehr engagieren. Mein größter Wunsch bleibt freilich: Mögen Sie immer gesund und unversehrt wieder nach Hause kommen“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend. Dem schließt sich der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg ausdrücklich an.