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Der Schellenbaum

Seit unserem 50. Jubiläum sind wir stolzer Besitzer eines Schellenbaums

Der Schellenbaum bei der feierlichen Übergabe (© )

Ein neues Erkennungszeichen des Spielmannszuges nimmt seinen Dienst auf
 
Zum 50. Jubiläum im Jahre 2002 wurde ein "Traum" des damaligen Stabführers Uwe Weitmann verwirklicht. Der Spielmannszug beschaffte einen Schellenbaum. Dies konnte auch Dank einer großzügigen Spende der Stadt Aalen, der Feuerwehr Aalen - Gesamtwehr und der Abteilung Aalen verwirklicht werden. Auf Wunsch des damaligen 1. Bürgermeisters und Feuerwehrdezernenten Dr. Eberhard Schwerdtner wurde dieser Schellenbaum eigens am Tag vor dem Jubiläum abgeholt, damit dieser auch rechtzeitig zur feierlichen Übergabe beim Hoffest des Spielmannszuges überreicht werden konnte.

Für diesen Schellenbaum suchen wir derzeit noch einen "etatmäßigen" Träger, da der bisherige Träger nunmehr im Tiefen Register den neuen Stabführer Bernd Adrian ersetzt.

Der allererste Auftritt des Schellenbaums beim Kinderfest 2002 in Hofen (© )

Ursprung des Schellenbaumes
 
Der Ursprung des Schellenbaumes geht auf die türkische Besatzung Österreichs zurück, auf die sogenannten Janitscharen-Kapellen, welche zugleich die Vorläufer der Marschmusik sind. Aber nicht die Österreicher, sondern Deutschland, später Belgien und Holland haben als erste den Schellenbaum übernommen. Sie bauten jedoch ganz andere Arten als damals die Türken, deren Schellenbäume sich durch Halbmondverzierungen von denen des übrigen Europas unterscheiden.

In Belgien heißt der Schellenbaum "Chapeau chinois" (Chinesischer Hut), da die großen Glocken die Form eines Chinesenhutes haben.

Große Militärkapellen verschiedener Nationen tragen in der Gesamtformation vier Schellenbäume, einen an jeder Ecke. Bei den türkischen Kapellen werden sogar bis zu sechs Schellenbäume mitgeführt. In Holland trägt man vor der Kapelle ein bis drei Schellenbäume. In Deutschland wird jeweils nur ein Schellenbaum vor dem Musikzug getragen.